Parthenon Verlag, Kaiserslautern
Titel: Mercator. Studien zur antiken Wirtschaft im Pontosgebiet und in der Ägäis.
Autor: Octavian Bounegru
Format: 24×17 cm
Ca. 200 S. mit 24 Abb.
ISBN: 978-3942994-06-4
Status: Erscheint 15. Juni 2013
Preis: 29,80 Euro
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Inhalt: Seit Michael Rostovtzeffs epochalem Werk ist die Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte der griechisch-römischen Antike in den Fokus der Altertumswissenschaften gerückt und stellt bis heute ein schier grenzenloses Feld für neue Untersuchungen dar, da die Quellen in diesem Bereich, vor allem Fundmaterial und epigraphische Zeugnisse, nicht versiegen. Der Autor folgt diesen neuen Zeugnissen in einem Gebiet, das innerhalb der Forschung noch nicht ausreichend gewürdigt worden ist: Der Band versammelt 20 Studien zur Wirtschaftsgeschichte des östlichen Mittelmeerraums und des Pontosgebiets, wovon die meisten bislang unveröffentlicht sind, bzw. nur in rumänischer Sprache vorlagen. Die Arbeiten gehen auf Vorträge zurück, die der Autor in Princeton, Tel Aviv, Berlin, Frankfurt, München und andernorts gehalten hat. Sie stellen in der Zusammenschau die Frucht seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit den komplexen ökonomischen Zusammenhängen in diesem Arbeitsgebiet dar und behandeln einige zentrale und essentielle Aspekte der Handelsbeziehungen im pontischen Raum und der Ägäis während der römischen Zeit. Es geht dabei zunächst um die Infrastruktur des antiken Handels: Von der Organisation der Netzwerke der Händler, Reeder und Seefahrer über das funktionierende Zoll- und Abgabensystem der staatlichen Strukturen bis hin zur Handelsschifffahrt insgesamt. Das Problem des Warenverkehrs und des punktuellen Verfolgens von Keramikimporten bilden einen weiteren Aspekt, der im Fokus dieses Bandes steht, welcher von drei Untersuchungen zu Produktion und Verbreitung Pergamenischer Sigillata abgeschlossen wird.
Autorenporträt: Octavian Bounegru ist Professor für Alte Geschichte und Archäologie an der Universität „Alexandru Ioan Cuza“ in Iaşi (Jassy), Rumänien. Über viele Jahre hinweg war er an den Ausgrabungen in Histria beteiligt. Sein besonderes Forschungsinteresse gilt der griechischen (hellenistischen) Epigraphik, sowie der hellenistischen und römischen Wirtschaft im östlichen Mittelmeerraum und im Schwarzmeergebiet. Er ist mit einer Reihe von Arbeiten zu diesem Thema auch international hervorgetreten, etwa: (zus. mit M. Zahariade) Les Forces Navales du Bas-Danube et de la Mer Noire aux 1er-6e Siècles, Oxford 1996, sowieTrafiquants et navigateurs sur le Bas-Danube et dans le Pont Gauche à l’époque romaine, Wiesbaden 2006.